Der „Schwarzwaldhochpfad“ verbindet die Portalstädte der Schwarzwaldhochstraße Baden-Baden und Freudenstadt. Die älteste Panoramastraße Deutschlands zehrt noch heute vom alten Glanz der 50er/ 60er Jahr. Das romantische Bild der Jahrhundertwende und das damit entstandene Verhältnis zum Nordschwarzwald sind bis heute in der Bevölkerung verankert. Schon früh als Kulturlandschaft mit Vieh und Forstwirtschaft, den Steinbrüchen und als Ressourcenquelle für diverse Handwerksbetriebe wie Glashütten, Eisenwerken und Silbermienen verstanden, ist diese Landschaftsregion vielseitig und bis heute von vielerlei Einflüssen gezeichnet. Besonders die Höhenhotelerie und die Kurhäuser waren lange Zeit Magnete und Anlaufpunkte in den Höhenlagen. Sie dienten gestressten Städtern als willkommene Ausflugszielen und Startpunkte für Erkundungen des umliegenden Waldes. Durch unterschiedlichste Wandlungen und Faktoren sind die einstigen Prachtkurhäuser mehrheitlich von Leerstand und Abbruch bedroht. Einige Höhenstandorte werden jedoch von Gästen vor allem an Wochenenden stark besucht. Dabei versteht sich die Schwarzwaldhochstraße primär als Erschließungsstraße und weniger als Erlebnisachse.
Durch den 2014 gegründeten Nationalpark Schwarzwald, welcher zu den größten durchgängigen Waldgebieten Deutschlands zählt, entstehen neue Impulse für die Region. Entschleunigung, Erholung, Gesundheit, kulturelle ortsansässige Gegebenheiten und ein neues nachhaltiges Naturverständnis stehen hierbei im Vordergrund. Als Entwicklungsachse der Region wird diese auch durch das Badische Rebland, das Murgtal und andere anliegenden Besonderheiten thematisch geprägt. Ziel ist es den Wald wieder in seiner natürlichen Form erlebbar zu machen. Frei vom Individualverkehr und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, soll die Region wieder von den Portalstädten aus begangen werden - komplett oder auch partiell. Die Region nachhaltig zu stärken und im besten Fall die morbiden Kurhauschönheiten zu erhalten, mit neuem Geist zu erfüllen und durch neue Interventionen die Erlebnisregion um die Schwarzwaldhochstraße zu beleben.
"Die Route ist Teil meiner Masterarbeit an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart im Wintersemester 2018/2019 und verbindet eine Vielzahl an Kulturgütern und Waldsehenswürdigkeiten. In meiner Arbeit sehe ich weitere 13 bauliche Interventionen entlang dieser Route vor. Diese Interventionen sollen den Blick auf die Kulturregion präzisieren und Gästen als weitere Anlaufpunkte dienen. Vier dieser Interventionen wurden hierbei vertieft dargestellt. "
(Kein offizielle Wanderroute, jedoch Mehrheitlich auf ausgewiesenen befestigten Straßen und Wege.)
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