2015-07-01 W4 Blitzhütte-Hasemannhütte Farrenkopf (Martin & Seb)

Nach einer sehr krabbeligen Nacht erfolgt der morgendliche Start relativ früh. Zuerst geht es bergauf zum Westweg zurück, bevor nach kurzer Zeit die Lettstädter Höhe erreicht wird. Dann taucht links des Pfades steil unterhalb der Glaswaldsee auf. Der Westweg führt jedoch nicht zum See nach unten, lediglich der Blick ist das Highlight an dieser Stelle.
Weiter geht es zum Freiersbergsattel, wo bei einer Rast am ansässigen Brunnen die Wasservorräte aufgefüllt werden. Danach erfolgt ein kurzer Aufstieg auf die Littweger Höhe mit anschließendem Abstieg zum Bauernhof "Auf der Hark", zum einen das Ziel der offziellen 5. Etappe und zum anderen eine herrliche Einkehrmöglichkeit.
Nachdem die Vorräte mit frischen Schwarzwälder Bauernprodukten, Brot und herrlichem Kuchen wieder aufgefüllt sind, geht es gestärkt weiter zur Kreuzsattelhütte und danach zum Abzweig auf den Brandenkopf, den wir jedoch rechts liegen lassen. Der Westweg führt nicht über diesen wegen dem hohen Sendemast wichtigen Mittelgebirgsgipfel sondern weiter Richtung Süden zum Hirzwasen, wo wir den Großen Hansjakobweg kreuzen. Weiter auf einem Trampelpfad durch dichten Wald wandern wir zur Hohenlocherhütte. Diese Hütte wird vom Schwarzwaldverein Wolfach betreut und lädt ein, eine Rast mit einem deftigen Vesper bestehend aus Schwarzwälder Speck und frischem Bauernbrot einzunehmen. Selbst ein Plumpsklo ist vorhanden (und wird dankend in Anpruch genommen).
Nach dieser weiteren Stärkung führt der Pfad weiter hinab zum Weißen Kreuz und dann wieder hinauf zum Spitzfelsen. Hier erhält man einem sensationellen Ausblick über das Kinzigtal und Hausach, das knapp 400 Höhenmeter tief unterhalb des Felsens auf dem Talboden liegt. Der anschließende Abstieg ist nun eine Qual führ jegliche unserer Kniegelenke. Über einen sehr steilen Pfad geht es bis zum Talboden nach Hausach, dem offiziellen Ziel der 6. Etappe und gleichzeitig niedrigstem Punkt der gesamten Westwegwanderung.
In Hausach durchqueren wir den halben Ort. Hier gibt es außerdem viele Möglichkeiten des Einkaufens, was man im mittleren Schwarzwald entlang des Westweges nur sehr selten vorfindet.
Nachdem die Vorräte erneut aufgefüllt sind erfolgt der kleine Anstieg auf die Burg Husen, in dessen Innenhof wir nochmals eine kurze Pause einlegen. Die Dämmerung erfüllt die Abendluft nun dankenswerterweise mit etwas kühlerer Luft knapp unterhalb der 30 Grad-Marke. Nun beginnt der finale Anstieg auf den Farrenkopf, der gegen Ende dermaßen steil wird, dass knapp 200 Höhenmeter in ca. 1,2 km Streckenlänge erbracht werden müssen. Die letzten Meter mit Stirnlampe - wie immer in der Dunkelheit - erfolgen trotzdem recht zügig mit Blick auf das Etappenziel.
Auf dem Gipfel des Farrenkopfs (790 m/NN) steht die größte Schutzhütte entlang des Westweges, die Hasemannhütte. Sie bietet in 2 Stockwerken Platz für zahlreiche Wanderer. Nun wird noch das übliche Lagerfeuer entzündet und die mitgebrachten Fleischscheiben gegrillt, bevor ein geräumiger Hüttenboden zum Schlaf ruft.
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