Deutsches Architekturmuseum
Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) wurde 1984 in einer von Architekt Oswald Mathias Ungers umgebauten Gründerzeitvilla eröffnet. Im Mittelpunkt seiner weißen Museumsarchitektur steht eine kubische Konstruktion – das „Haus im Haus“ als eine Metapher für die Architektur.
Das 1984 eröffnete Deutsche Architekturmuseum (DAM) war das erste Museum in Deutschland, das sich ganz dem Thema Architektur und Baukultur widmete.
Der historischen Gründerzeitvilla am Frankfurter Museumsufer wurde ein abstraktes Haus-im-Haus inkorporiert, das die Architektur mit den ihr ureigenen architektonischen Gestaltungsmitteln thematisiert.
Die Idee eines Architekturmuseums als bildungspolitisches Diskussionsforum entstand im Rahmen der Bestrebungen, verschiedene kulturelle Institutionen am Frankfurter Museumsufer anzusiedeln. Wesentlich an der Planung beteiligt war der Kunst- und Architekturhistoriker Heinrich Klotz, der das historische Gebäude mit einer neuen Aufgabe wiederbeleben wollte. Als erster Direktor gründete er 1979 das DAM und eröffnete es fünf Jahre später in den neu gestalteten Räumen mit einer Ausstellung zur Postmoderne.
Mit dem Umbau der historischen Villa, 1912 von Fritz Geldmacher errichtet, beauftragte Klotz den Architekten Oswald Mathias Ungers, der als strenger Formalist galt. In seinen Entwürfen suchte Ungers „klare Räume, die das Wesen der Architektur berühren“ – fern aller Moden. Das DAM ist eines seiner wichtigsten Werke in Deutschland.
Eigentlich waren die Flächen des ehemaligen Privathauses zu klein, die Statik für eine öffentliche Nutzung ungeeignet. Um die Ausstellungsfläche zu vergrößern, umgab Ungers das Haus deshalb mit einer Glashalle, die einen großen Teil der Gartenfläche einnimmt. Den Altbau entkernte er bis auf die Grundmauern und fügte ein „Haus-im-Haus“ ein. Ungers Architektur wurde so selbst zum Teil der Ausstellung.
Hinter der Gründerzeitfassade verbergen sich mehrere, ganz in Weiß gehaltene Raumtypen: In der strengen quadratischen Struktur des Raumgefüges wechseln sich auf fünf Ebenen (drei Stockwerken) Satteldach und Säulenhalle, funktionalistisches Treppenhaus und klassische Agora ab. Von außen ist das DAM von einer drei Meter hohen Mauer aus roten Sandsteinquadern umgeben, die zur Straße als offene Loggia gestaltet ist.
Das DAM stellt nicht nur mit seinen Ausstellungen, sondern auch auf Symposien und in Vorträgen aktuelle und zukunftsweisende architektonische Fragen und städtebauliche Probleme zur Diskussion. Der Schwerpunkt der Wechselausstellungen und der Sammlung des DAM liegt auf deutscher und internationaler Architektur des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Öffnungszeiten
Sonntag | 11:00–18:00 Uhr |
Dienstag | 11:00–18:00 Uhr |
Mittwoch | 11:00–20:00 Uhr |
Donnerstag | 11:00–18:00 Uhr |
Freitag | 11:00–18:00 Uhr |
Samstag | 11:00–18:00 Uhr |
Tag der Deutschen Einheit, Mittwoch, den 3. Oktober 2018, 11 – 20 Uhr
Fastnachtsdienstag, Dienstag, den 5. März 2019, 11 – 18 Uhr
An folgenden Feiertagen geschlossen: Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester, Neujahr,
Preise:
Anfahrt
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U-Bahnen U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz\Museumsufer) U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahnen 15,16 (Schweizer Straße\Gartenstraße)
Bus 46 (Untermainbrücke)
Mit dem Auto
Aus Richtung Norden (Kassel, Hannover – A5) und Richtung Süden (Darmstadt, Heidelberg – A5) kommend fahren Sie bis zum Frankfurter Kreuz. Dort fahren Sie auf die A3 in Richtung Würzburg bis zur Anschlussstelle Frankfurt\Süd (Nr. 51).
Aus Richtung Westen (Köln – A3) kommend fahren Sie über das Frankfurter Kreuz bis zur Anschlussstelle Frankfurt\Süd (Nr. 51).
Aus Richtung Osten (Würzburg – A3) kommend fahren Sie bis zur Anschlussstelle Frankfurt\Süd (Nr. 51).
An der Anschlussstelle Frankfurt\Süd (Nr. 51) verlassen Sie die Autobahn in Richtung Stadtmitte\Stadion (B 43). Sie fahren stadteinwärts am Stadion vorbei (links) und kommen an einen ampelgeführten Kreisverkehr. Hier fahren Sie in Richtung Stadtmitte (B 44). Sie gelangen jetzt in die Kennedyallee, der Sie in Richtung Stadtmitte\Messe folgen. Nach ca. 2,5 km gelangen Sie an die Kreuzung Kennedyallee\Gartenstraße. Biegen Sie nach rechts in die Gartenstraße ein. Nach der nächsten Kreuzung (Gartenstraße\Schweizer Strasse) finden Sie auf der linken Seite ein Parkhaus (Walter-Kolb-Straße).
Parken
Wir empfehlen Ihnen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, da das Parkplatzangebot in der Umgebung sehr eingeschränkt ist.
Koordinaten
Deutsches Architekturmuseum
60596 Frankfurt am Main
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